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Samstag, 3. Dezember 2016

8. Die Brüder Grimm und das “Deutsche Wörterbuch“

Doch zurück zu den Brüdern Grimm. Ihre eigentliche Leistung als Germanisten liegt in der Herausgabe des „Deutschen Wörterbuchs“, ein Werk von 34.824 Seiten, welches erst 1961, also 123 Jahre nach dessen Beginn, vollendet werden konnte. Es ist heute für jedermann im Internet kostenlos einsehbar, kann aber auch als 33-bändige gedruckte Ausgabe in Leder für schlappe 4000 € als Zierde für die heimische Bücherwand erworben werden. Wenn man also wissen will, was ein bestimmtes deutsches Wort, welches es eventuell noch nicht bis in die Wikipedia geschafft hat, genau bedeutet, dann ist Grimm’s Wörterbuch zweifellos die erste Wahl, um das in Erfahrung zu bringen. Oder wissen sie auf Anhieb, welche Bedeutung das Verb „abblatten“ hat? „Entblättern“ ja, aber „abblatten“? Wenn ja, denn sind Sie entweder Mediziner oder Jäger. Denn „abblatten“ tut das Wild, wenn es das grüne Laub von jungen Bäumen zupft oder aber das Schultergelenk, wenn aus irgendeinem Grund der Nervus suprascapularis gelähmt ist. Wörter haben also eine Bedeutung und eine Herkunft. Beides versuchten Jacob und Wilhelm Grimm für jedes deutsche Wort, dessen sie irgendwie habhaft werden konnten, zu ermitteln.

Was nicht im Buch steht...



Deutsches Wörterbuch der Brüder Grimm (Digitalfassung)

Kleine Ausgabe der Grimmschen Hausmärchen

Die Brüder Grimm: Kurzbiografie für Kinder

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