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Samstag, 3. Dezember 2016

24. Eierkartons und Frühstückseier

Derartige Eierkartons sind mit Füllung in jedem Supermarkt erhältlich. Sie enthalten braune oder weiße potentielle Rühr-, Spiegel-, Sol-, pochierte oder Frühstückseier aus meist ökologisch verträglicher Käfig- oder Bodenhaltung mehr oder weniger unglücklicher Hühner. Besonders am Wochenende ist das Frühstücksei beliebt, welches meist 5 Minuten in siedendem Wasser gekocht wird („kochendes Wasser“ ist falsch, weil man Wasser im Gegensatz zu einer Suppe nicht kochen kann). Dabei ist zu empfehlen, das Ei anzustechen, damit es nicht zerplatzt, sobald es mit dem heißen Wasser in Berührung kommt. Das ist andernfalls zu erwarten, da sich mit der Erhitzung die im Ei eingeschlossene Luftblase ausdehnt und durch die damit verbundene Druckerhöhung die Schale auseinandertreibt. Das ist eine direkte Konsequenz des von Amedeo Avogadro (1776-1856) im Jahre 1811 aufgestellten und nach ihm benannten Gesetzes. Es besagt, dass bei einem Gas in einem konstanten Volumen (Inneres des Hühnereis) bei Temperaturerhöhung der Gasdruck ansteigt. Übersteigt dabei die Druckkraft die Festigkeit der Eierschale, dann platzt sie auf, was man leicht an dem dann am Riss austretenden Eiklar erkennen kann, von wo aus es bei der Gerinnung im Kochwasser unappetitliche weiße Fäden zieht.

Was nicht im Buch steht...



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