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Samstag, 3. Dezember 2016

23. Gourmet-Tipp: Hexeneier

Dieser aufgrund seiner Phallusform unverwechselbare Pilz ist oft so dicht mit Schmeißfliegen und Rothalsigen Silphen (Oiceoptoma thoracicum, einem Aaskäfer) besetzt, dass man dessen olivfarbene übelriechende Fruchtmasse, Gleba genannt, in vielen Fällen gar nicht mehr erkennen kann. Dem erfahrenen Mykologen sagt diese Beobachtung, dass es hier nichts mehr zum Sammeln gibt. Aber vielleicht sind in der Umgebung noch ein paar „Hexeneier“ zu finden, deren Verzehr man bekanntlich in manchen Gourmet-Kreisen nicht ganz abgeneigt ist. Dazu muss man nur deren äußere, etwas lederartige Haut entfernen und vielleicht noch die darunter liegende Gallertschicht abpopeln. Der Rest lässt sich in Scheiben schneiden und wie Bratkartoffeln zubereiten. Soll übrigens echt lecker sein. Zum Schluss noch ein Tipp. Hexeneier gehen im Sammelkorb oder Sammelbeutel oft kaputt, was sie schnell unappetitlich aussehen lässt – von dem austretendem grünlichem Gallertzeug ganz zu schweigen. Hier hilft es ungemein, wenn man einen Eierkarton, am Besten in der Klappform, zur Hand hat.

Was nicht im Buch steht...


Rothalsige Silphen auf einer Stinkmorchel


Hexeneier


Aus Hexeneiern köstliche Chips herstellen

Hexeneier als Delikatesse - Tipps vom "Chefkoch"

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