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Samstag, 3. Dezember 2016

58. Trennung von siamesischen Zwillingen

Siamesische Zwillinge werden durchaus hin und wieder einmal geboren. Die Wahrscheinlichkeit dafür liegt bei ca. 1 zu 1 Million. Am häufigsten sind Brustverwachsungen wie bei Chang und Eng. Sie lassen sich oft – genauso wie Hüftverwachsungen, relativ leicht operativ auftrennen. Auch Kinder, die am Kopf zusammengewachsen sind, versucht man heute operativ zu trennen. Ein besonderes Aufsehen erregender Fall war die Operation des Zwillingspaars Ladan und Laleh Bijani aus dem Iran. Aus anatomischen Gründen hielt man lange Zeit bei ihnen eine Trennung für völlig unmöglich. Erst ein Ärzteteam aus Singapur sahen Chancen für ein Gelingen. Und so versuchte man es im Jahre 2003. Aber der Versuch ging leider völlig daneben. Aufgrund des großen Blutverlustes während des von 28 Ärzten durchgeführten Eingriffs verstarben beide Schwestern an Kreislaufversagen.

Siamesische Zwillinge gibt es auch bei Tieren. Insbesondere Nutztiere mit zwei Köpfen (die keine „echten“ siamesischen Zwillinge sind, sondern an Dizephalie leiden) tauchen öfters mal in der Presse auf, die ja für derartige „Sensationen“ sehr affin ist. Denn sie versprechen wie Katastrophenmeldungen und Klatschgeschichten eine große Aufmerksamkeit und damit eine hohe Auflage.

Was nicht im Buch steht...


Dokumentation Siamesische Zwillinge

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