Dabei wurden dem makedonischen König die 6000 Talente Gold zum Verhängnis, die er bei der Flucht angeblich mit sich führte. Wenn man weiß, dass ein Talent einem Gewicht zwischen 25 kg und 30 kg entsprach, erscheinen einen 6000 Talente ein wenig viel. Immerhin entspricht es einem kompakten Goldwürfel mit einer Seitenlänge von etwas über 2 Meter und damit gewichtsmäßig ungefähr der Hälfte der heutigen Goldreserve Großbritanniens. Aber sei es wie es sei. Perseus wurde von seinen Fluchtgefährten verraten, nach dem er einen von ihnen erschlagen hatte. So bekam er schließlich ungewollt die Gelegenheit zu einem Kurzbesuch von Rom, wo er gezwungen wurde, an dem obligatorischen Triumphzug teilzunehmen um danach genauso unfreiwillig in einen feuchten Kerker am Fuciner See umzuziehen. Dort starb er einige Jahre später.
Der römische Sieg bei Pydna führte dazu, dass das makedonische Königtum abgeschafft und der bisherige Staat in vier „freie Regionen“ aufgeteilt wurde, die keine Beziehungen untereinander eingehen durften und auch jeweils unter römischer Aufsicht eigene Münzen einführen mussten. Dass die Römer die angeblich 6000 Talente Gold einsackten, braucht nicht weiter erwähnt zu werden.
Was nicht im Buch steht...
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